Die Induktivität wird in Henry (H) angegeben. Ein Henry besagt dabei, dass bei einer gleichförmigen Stromänderung von einem Ampere in einer Sekunde eine Selbstinduktionsspannung von einem Volt entstehen würde. Kurz gesagt: Je größer die Induktivität von Spulen ist, desto größer ist auch die Selbstinduktionsspannung bei gleicher Stromänderung. Aufgrund des Aufbaus sind Toleranzen in der Herstellung nicht zu vermeiden, welche meist zwischen 3 und 5 % liegen.
Die Höhe der Induktivität wird maßgeblich von der Zahl der Wicklungen, dem Drahtdurchmesser und dem Material der Wicklungen sowie des Wicklungskörpers beeinflusst. Sie steigt merklich, wenn im Inneren der Spule ein magnetischer Kern verbaut wird, wie bei der I-Kernspule deutlich erkennbar.
Einsatzbereiche von Spulen in der Elektrotechnik
Die elektrischen Eigenschaften von Spulen können Sie vielfältig nutzen. Ein Beispiel ist der Einsatz als Filter, indem sie gewünschte Frequenzen aussortieren oder verstärken. Bekannt ist auch die Verwendung von Spulen in Transformatoren zur Erzeugung einer bestimmten Spannung, als Zwischenspeicher für Energie oder als Zugmagnet in Relais.
In der Herstellung von Lautsprechern stellt der Einfluss auf unterschiedliche Frequenzen die wohl wichtigste Eigenschaft dar. Die einfachste Bauform hierzu stellen Luftspulen mit einem Drahtdurchmesser zwischen 0,5 mm und 3 mm dar.